Dyskalkulie bzw. Rechenstörung wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) wie folgt beschrieben (F81.2):

„Diese Störung besteht in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden.“

Zuverlässigen Statistiken zufolge sind 3 – 5% der Kinder eines Jahrgangs betroffen. Häufig werden auch andere Begriffe wie Akalkulie, Arithmasthenie, Rechenschwäche, Rechenschwierigkeiten, grundlegende Probleme beim Rechnen verwendet.

Dyskalkulie ist oft mit anderen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten kombiniert:

• Lese-, Rechtschreibstörung (Legasthenie)
• Aufmerksamkeitsstörung (AD(H)S)

Die mathematischen Leistungen des betroffenen Kindes liegen weit unter den Anforderungen in der Schule. Das allgemeine Leistungsniveau ist jedoch altersgemäß. Dennoch ist das Kind nachhaltig durch die schlechte Rechenleistung beeinträchtigt und leidet darunter.

Meist leidet mit ihm das gesamte Umfeld:

• die Familie: z.B. mit der Unterstützung bei den Hausaufgaben
• Die Schulgemeinschaft: z.B. durch Stören im Unterricht

Wie erkennt man eine Rechenstörung?

Leider werden die Probleme der Kinder meistens viel zu spät erkannt und ernst genommen. Durch ihre Intelligenz können die Kinder ihre Schwierigkeiten sehr lange verbergen. Doch sobald die Zahlen größer werden und die geforderte Geschwindigkeit steigt, wird das Defizit deutlich.

Mögliche Symptome:

• Keine Vorstellung von Mengen
• Probleme beim Vergleichen und Sortieren
• Rechnen mit (versteckten) Fingern
• Häufiges Verrechnen um 1
• Vertauschen der Ziffern bei mehrstelligen Zahlen
• Benutzen der falschen Rechenart (z.B. + statt *)
• Mangelhafte Auto­mati­sierung beim Einmaleins
• Probleme beim Schätzen des Ergebnisses
• Fehlendes Verständnis bei Textaufgaben
• Probleme bei Geldbeträgen, Uhrzeiten, anderen Maßen
• Vermeiden von Berechnungen
• Vermindertes Selbstwertgefühl

Diagnostiziert wird die Dyskalkulie von einem Kinder- und Jugendpsychiater oder dem Schulpsychologen mithilfe eines Intelligenztests und eines Rechentests. Die Testergebnisse dienen unter anderem als Grundlage für die Erarbeitung eines individuellen Therapieplans für das betroffene Kind.

Die Therapie erfolgt unabhängig vom Lehrplan der Schule. Sie setzt bei den grundlegenden Fertigkeiten des Kindes an und berücksichtigt die individuellen Fähigkeiten und Interessen des Kindes.

Es gibt nicht die eine konkrete Rechenschwäche. Bei jedem betroffenen Kind liegt eine eigene Erscheinungsform vor. Deshalb kann eine Therapie nur erfolgreich sein, wenn sie auf die individuellen Gegebenheiten eingeht. Dies ist nur in einer Einzeltherapie möglich.

Überforderung und Unter­forderung werden ver­mieden.

Die Stärken Ihres Kindes werden gefördert. So bekommt Ihr Kind das Zutrauen in seine Fähig­keiten zurück, die Motivation zum Rechnen bzw. allgemein zum Lernen wird wiedererlangt, das Selbstvertrauen wird wieder aufgebaut.

Die Therapie findet einmal pro Woche statt (außer in den Schulferien) und dauert 55 Minuten.

Der Therapieraum befindet sich in Oberried. Nur in Ausnahmefällen kann auch eine andere Lösung gefunden werden.

Während den Schulferien kann auch eine kompakte Therapie (Dauer 5*3 Stunden) zu einem speziellen Thema stattfinden.

Zur weiteren Informationen setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung.

• Kindern neue Kompetenzen in der Mathematik erschließen

• Kindern Erfolgserlebnisse im Rechnen verschaffen

• Lernmotivation wiedergewinnen

• Die Stärken des Kindes fördern und somit das Selbstvertrauen aufbauen

• Arbeitsstrategieen zur Fokussierung der Aufmerksamkeit mit dem Kind erarbeiten

• Automatisierung wichtiger Grundlagen

• Entlastung im Schulalltag für das Kind, die Familie und die Klassengemeinschaft

• Einzelunterricht

• Aufmerksamkeitstraining

• Verbesserung der visuellen Wahrnehmung

• Training zur Automatisierung

• Spielerischer Umgang mit mathematischen Themen

• Einsatz didaktischer Hilfen

• Berücksichtigung der Interessen des Kindes

• Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten, Lehrern und anderen Therapeuten

• Evtl. mögliche finanzielle Unterstützung durch das Jugendamt

Angaben gemäß § 5 TMG
Priska Merkle
Am Osterbach 7
79254 Oberried

Telefon: 07661 62395
Email: info@dyskalkulie-dreisamtal.de

Konzept-Gestaltung-Realisation:
Reinhold Merkle
www.photonade.com

Verbraucher­streit­beilegung / Universal­schlichtungs­stelle
Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

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